Besuch Konzentrationslager-Gedenkstätte Flossenbürg

Jedes Jahr fahren wir mit unseren 11ten Klassen in die Konzentrationslager-Gedenkstätte nach Flossenbürg in die Oberpfalz. Gerade in Zeiten, in denen das politische Spektrum an den Rändern stärker wird, ist es notwendig, Schülerinnen und Schülern die Folgen einer Diktatur aufzuzeigen. Sie müssen verstehen, wie wichtig unsere demokratische Grundordnung hier in Deutschland ist. An einem Ort wie Flossenbürg geht das meist sehr gut. Die Stimmung vor Ort, die z.T. original erhaltenen Gebäude, die bei einer Führung durch das Gelände besichtigt werden, vermitteln einen sehr guten Eindruck von dem Grauen, das hier stattgefunden hat.
Nach der Anreise mit zwei Reisebussen kamen wir wieder Vormittags kurz vor 10 Uhr an und in Kleingruppen wurden unsere Schülerinnen und Schüler über das Gelände geführt. Für unsere Berufsintegrationsklassen hat die Gedenkstätte eine besondere Führung in leichterer Sprache, z.T. in Englisch angeboten. Man merkt sehr schnell, das Interesse der einzelnen jungen Menschen und das Unverständnis, was hier vor Ort geschehen ist. Die Einzelgespräche werden schnell weniger, die Handys verschwinden oder werden nur noch für Fotos verwendet und die Fragen gehen immer mehr in die Tiefe. Nach gut zwei Stunden Rundgang hatten dann alle Schülerinnen und Schüler noch Zeit, selbstständig das Gelände zu erkunden, eine der Dauerausstellungen zu besuchen oder Mittag zu essen. Manche nutzen die Zeit auch, um die schöne Burgruine Flossenbürg schnell noch zu erklimmen, bevor es mit Bussen zurück nach Münchberg ging.
S. Kropf