Studienfahrt in das KZ Flossenbürg

Mehrere 11. Klassen der Textilberufsschule aus Münchberg sind in das etwa 90 Minuten entfernte Konzentrationslager nach Flossenbürg in die Oberpfalz gefahren. In mehreren Gruppenführungen, die von ausgebildeten Guides geleitet wurden, bekamen die teilnehmenden Klassen einen Überblick und ein Gespür über die Größe des damaligen Geländes und den schlimmen Ereignissen der Nazi-Diktatur.
Als die Gruppen durch das Eingangstor zu den Gebäuden des KZ-Geländes geführt wurden, konnten die Schülerinnen und Schüler nachempfinden, wie die Insassen unter widrigen Bedingungen in der damaligen Zeit gelebt haben und entmenschlicht wurden. Den Gefangenen wurden nämlich nicht nur ihre persönlichen Gegenstände genommen, sondern auch ihre Haare und ihr persönlicher Name, der durch eine anonyme Nummer ersetzt wurde.
Auf dem Weg durch die einzelnen Baracken mitsamt Ausstellungen über die Überlebenden des Konzentrationslagers gelangen die Gruppen in das „Tal des Todes“. Dort wurden die schlimmen Verbrechen des Nationalsozialismus sehr deutlich. Dort wurden nämlich die Körper der Gefangenen verbrannt. Auf abscheulicher Art und Weise wurde somit die letzte Würde der Menschen genommen. Zur Erinnerung an die schlimmen Ereignisse, wurde nach der Befreiung des Konzentrationslager eine Ruhestätte für die Verstorbenen angelegt. Somit wird an das Leid der Menschen erinnert und die Geschichte weitererzählt und bleibt für die Zukunft präsent.
Für die teilnehmenden Klassen war es eine prägende Erfahrung, die vergangenen Gesichte Deutschlands nachzuempfinden und zu erkennen, was passieren kann, wenn Hass gegenüber Menschen die Überhand gewinnt.

Klasse TMN11

 

Zurück