Supermacht China – Chance oder Bedrohung?
In der heutigen globalisierten Welt spielen „Supermächte“ eine bedeutende Rolle, und China ist zweifellos eine von ihnen. Am 20.06.2023 erörterte Hauptmann Dhany Sahm, Jugendoffizier der Deutschen Bundeswehr, gemeinsam mit den Schüler*innen der Textilfachschule Münchberg und der Bekleidungsfachschule Naila das gegenwärtige Handelns China und deren weltweite Auswirkungen.
Dabei wurde anfangs die Bedeutung der chinesischen Kultur und die vom Kollektivismus geprägten Denkweise beleuchtet, die bis heute eine starke Identität im Land prägen und somit das politische, wirtschaftliche und militärische Handeln Chinas bestimmen. Dies spiegelt sich unter anderem darin wieder, dass China im Jahr 2049 zu „alter Stärke“ herangewachsen ist und „die“ Weltführungsmacht in den Bereichen Technologie, Wirtschaft und Militär sein möchte.
Ein wesentlicher Teil der Präsentation war die Darstellung der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas. Erstaunlich ist, dass sich China innerhalb weniger Jahrzehnte von einem von der Landwirtschaft geprägten Staat, hin zu einer hochmodernen Industriegesellschaft umgewandelt hat. Die „neue Seidenstraße“ mit der Initiative „one belt – one road“ soll die zentrale Rolle Chinas in der wirtschaftlichen Welt untermauern. China hat in den vergangen Jahren auch vermehrt in Infrastrukturprojekte auf der ganzen Welt investiert und Handelsbeziehungen mit verschiedenen Ländern aufgebaut, wie z. B. der Kauf des Hafens in der griechischen Stadt Piräus durch ein chinesisches Unternehmen. Dies verdeutlicht das geopolitische Interesse Chinas und dem wachsenden Interesse an einer strategischen internationalen Vernetzung mit China als „Global Player“.
Insgesamt ist festzustellen, dass China eine immer wichtigere Rolle in der Welt spielt. Die um-fassende Analyse der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Aspekte Chinas ermöglichte es den Schüler*innen ein tieferes Verständnis für die komplexe Realität dieses aufstrebenden Landes zu gewinnen und dadurch das Handeln der „Supermacht“ besser reflektieren zu können.
StR Andreas Seidl
